Ob autosomal-dominant, siRNA oder PCSK9-Hemmer: In unserem Glossar erläutern wir kurz und verständlich Begrifflichkeiten rund um die Hypercholesterinämie.
Abfrage der Krankengeschichte mit Angaben zu Art und Verlauf der Beschwerden, aber auch wichtigen Zusatzinformationen wie etwa Lebensgewohnheiten.
Spezieller Eiweißstoff, der unter anderem ein wichtiger Bestandteil von Low-Density-Lipoprotein, Very-Low-Density-Lipoprotein und Lipoprotein(a) ist. ApoB verbessert aufgrund seiner wasserlöslichen Oberfläche die Löslichkeit von wasserunlöslichem Cholesterin im Blut und ermöglicht die Aufnahme von Cholesterin in die Körperzellen.
Form der geschlechtsunabhängigen Vererbung, bei der schon eine Kopie der Genmutation, die von einem Elternteil vererbt wurde, ausreicht, um an der vererbten Erkrankung zu erkranken. Das bedeutet, dass Nachkommen einer betroffenen Person ein fünfzigprozentiges Risiko haben, ebenfalls erkrankt zu sein.
Arzneistoffe, die auch in Kombination mit weiteren Substanzen und Wirkstoffen zur Cholesterinsenkung zum Einsatz kommen können. Sie hemmen die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm, das mit der Nahrung zugeführt wird.
Lipidablagerungen am Rande der Hornhaut, die als weißer Ring um die Iris, auch Regenbogenhaut genannt, sichtbar sind. Ein Greisenbogen kann als normale Altersveränderung auftreten und als Symptom einer Hypercholesterinämie, dann auch in jungem Alter.
Heterozygote familiäre Hypercholesterinämie
Angeborene Fettstoffwechselstörung und Form der familiären Hypercholesterinämie, bei der das Gen, das die Fettstoffwechselstörung verursacht, auf einem Chromosom vorliegt und von einem Elternteil vererbt wurde.
Homozygote familiäre Hypercholesterinämie
Angeborene Fettstoffwechselstörung und Form der familiären Hypercholesterinämie, bei der das Gen, das die Fettstoffwechselstörung verursacht, auf beiden Chromosomen vorliegt und von beiden Elternteilen vererbt wurde.
Gruppe von Blutreinigungsverfahren („Blutwäsche”), die über technische Trennprinzipien Lipoproteine, insbesondere LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a), aus dem Blut entfernen.
Wirkstoffe, die durch eine Hemmung des Enzyms Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9, kurz PCSK9, eine Senkung des LDL-Cholesterinspiegels im Blut bewirken können.
Fettartige phosphathaltige Substanzen, die maßgeblich am Aufbau der Zellmembranen beteiligt sind. Zudem sind sie Bestandteil des Low-Density-Lipoproteins. Phospholipide besitzen einen wasserlöslichen und wasserunlöslichen Teil. Auf diese Weise können sie Wasser und Fett voneinander abgrenzen.
Krankhafte Ablagerungen an Gefäßwänden, unter anderem bestehend aus LDL-Cholesterin, die zur Verengung eines Blutgefäßes führen und im Rahmen einer Atherosklerose auftreten. Bricht eine Plaque auf, entsteht ein Blutgerinnsel, das einen Gefäßverschluss verursachen kann.
Natürlich vorkommende Fette, die aus einem Molekül Glycerin (Zuckeralkohol) bestehen, an dem drei Fettsäuren hängen. Sie werden mit der Nahrung aufgenommen und dienen als Energiereserve und Energielieferant. Außerdem können Leber und Fettgewebe Triglyceride herstellen. Da Triglyceride in Wasser nicht löslich sind, werden sie im wässrigen Blut mithilfe von Lipoproteinen wie dem Low-Density-Lipoprotein transportiert.
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